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Heilpraktiker für
Ergotherapie
Dein Weg zum Direktzugang

Eigenverantwortlich arbeiten und neue Perspektiven nutzen.
Wir bereiten Dich fundiert auf die sektorale Erlaubnis vor.

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Warum Heilpraktiker*in für Ergotherapie werden?

Als Heilpraktiker*in für Ergotherapie gewinnst Du mehr Autonomie und kannst Deine ergotherapeutischen Kompetenzen voll ausschöpfen. Die sektorale Erlaubnis ermöglicht Dir, Patienten direkt zu behandeln – ohne ärztliche Verordnung – und eröffnet neue Perspektiven für Deine berufliche Zukunft.

  • Direktzugang: Patienten ohne Verordnung behandeln
  • Rechtliche Klarheit: Sichere Basis für eigenständiges Handeln
  • Therapiefreiheit: Unabhängigkeit von starren Vorgaben
  • Wirtschaftliche Chancen: Neue Zielgruppen und Umsatzsteuerbefreiung
Illustration einer Ergotherapeutin, die Patient*innen im Direktzugang behandelt

Warum unsere Fortbildung die richtige Wahl ist?

Unsere Fortbildung bereitet Dich optimal auf die sektorale Heilpraktikererlaubnis für Ergotherapeuten vor – praxisnah, kompakt und flexibel. Du profitierst von erfahrenen Dozenten und dem Fokus auf ergotherapie-spezifische Herausforderungen.

Lachende Frau mit Tablet, die sich zur Fortbildung Heilpraktiker Ergotherapie anmeldet
  • Gezielte Vorbereitung auf die Gefahrenabwehrprüfung
  • Fokus auf ergotherapie-spezifische Methoden & Red Flags
  • Unterstützung beim Antragsverfahren auf Basis aktueller Rechtsprechung
  • Experten-Team aus Recht, Medizin und Ergotherapie

Das sagen unsere Teilnehmenden zur Fortbildung:

(85)

Hinweis: Die hier gezeigten Bewertungen stammen aus unserer seit 2014 etablierten Fortbildung zum sektoralen Heilpraktiker für Physiotherapie. Der erste Kurs „Heilpraktiker für Ergotherapie“ startet Ende 2025 – das Kurskonzept und das Dozent*innenteam basieren jedoch auf derselben langjährigen Erfahrung.

Lerne unsere Dozent*innen kennen

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FAQ

Der große FAQ-Bereich: Alles zum sektoralen Heilpraktiker für Ergotherapie

Wir haben die häufigsten Fragen gesammelt, um Dir einen vollständigen Überblick zu geben – von der ersten Überlegung bis zur erfolgreichen Umsetzung.

Berufsbild, Recht & Abgrenzung

Der „große“ HP darf fast alle medizinischen Bereiche behandeln. Der sektorale HP (Ergotherapie) ist spezialisiert: Du darfst eigenständig diagnostizieren und therapieren – exklusiv im Bereich der Ergotherapie.

Der Unterschied liegt im Umfang der Heilerlaubnis:

  • Großer Heilpraktiker: Umfassende Erlaubnis für fast alle medizinischen Bereiche. Die Ausbildung ist jedoch langwierig, teuer und prüfungsintensiv.
  • Sektoraler Heilpraktiker (Ergotherapie): Deine Erlaubnis ist auf Dein Fachgebiet beschränkt. Der entscheidende Vorteil: Du erhältst den Direktzugang (First Contact). Du darfst Patienten ohne ärztliches Rezept annehmen, Diagnosen stellen und Therapiepläne entwerfen – solange Du ergotherapeutische Mittel anwendest.

Fazit: Der sektorale HP ist für Ergotherapeuten der effizienteste Weg in die therapeutische Unabhängigkeit.

In der Regel ja. Die Blankoverordnung ersetzt keinen echten Direktzugang: Die ärztliche Diagnose bleibt Voraussetzung. Nur als sektoraler Heilpraktiker hast Du den echten Direktzugang.

Blankoverordnung und sektorale Heilpraktikererlaubnis erfüllen unterschiedliche Funktionen:

  • Blankoverordnung (Ergotherapie): Die Diagnose und Indikation stellt weiterhin der Arzt. Du hast mehr Spielraum bei Heilmittelwahl, Frequenz und Dauer, bist aber nicht erste Anlaufstelle im Sinne des Direktzugangs.
  • Sektoraler Heilpraktiker (Ergotherapie): Patient*innen können direkt zu Dir kommen. Du übernimmst Anamnese, Diagnostik und Behandlungsplanung eigenverantwortlich – innerhalb des fachlichen Rahmens der Ergotherapie.

Für eine rechtssichere heilkundliche Behandlung ohne ärztliche Verordnung ist in der Regel eine entsprechende Heilpraktikererlaubnis erforderlich.

Nein. Die sektorale Erlaubnis gilt strikt für die Ergotherapie. Andere Heilverfahren wie Psychotherapie oder Akupunktur erfordern eigene Erlaubnisse.

Die Erlaubnis umfasst die „Heilkunde im Bereich der Ergotherapie“. Das bedeutet:

  • Psychotherapie: Auch wenn Du psychisch-funktionelle Behandlungen durchführst, darfst Du keine „Psychotherapie“ im Sinne des Psychotherapeutengesetzes anbieten, sofern Du diese Erlaubnis nicht separat besitzt.
  • Akupunktur: Benötigt die allgemeine Heilpraktikererlaubnis

Dein Vorteil: Du darfst alle ergotherapeutischen Techniken (z. B. psychisch-funktionelle Behandlung, sensomotorisch-perzeptive Behandlung), die Du beherrschst, eigenverantwortlich anwenden.

Oft nicht. Heilkundliche Leistungen können nach § 4 Nr. 14 UStG steuerbefreit sein, wenn sie medizinisch notwendig sind. Die genaue Einordnung solltest Du mit Deinem Steuerberater klären.

Als sektorale*r Heilpraktiker*in für Ergotherapie übst Du Heilkunde aus. Heilkundliche Behandlungen können nach § 4 Nr. 14 UStG von der Umsatzsteuer befreit sein, wenn sie medizinisch notwendig sind und Du Deine heilberufliche Tätigkeit entsprechend nachweisen kannst.

Wichtige Punkte:

  • Medizinische Notwendigkeit: Deine Diagnose und Indikation sollten nachvollziehbar dokumentiert sein.
  • Abgrenzung: Reine Präventionsangebote, Wellness oder Coachings sind oft umsatzsteuerpflichtig.

Wichtig: Diese Informationen ersetzen keine steuerliche Beratung.

Die Fortbildung: Inhalte, Ablauf & Dozenten

Der Fokus liegt auf Rechtssicherheit, Differentialdiagnostik und dem Erkennen von Gefahrensituationen („Red Flags“) in der Ergotherapie.

Damit Du die Verantwortung im Direktzugang sicher tragen kannst, machen wir Dich fit in:

  • Differentialdiagnostik & Red Flags: Das Kernstück. Wann darfst Du behandeln, wann musst Du den Patienten zum Facharzt schicken (z. B. bei neurologischen Warnzeichen)?
  • Recht & Gesetzeskunde: Heilpraktikergesetz, Infektionsschutzgesetz, Haftung und Dokumentation.
  • Befunderhebung: Systematische ergotherapeutische Anamnese und Untersuchung.
  • Abrechnung: Erstellung rechtssicherer Rechnungen nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH).

Hier findest Du das detaillierte Curriculum.

Unser interdisziplinäres Team besteht aus einem Fachanwalt für Medizinrecht, erfahrenen Ärzten, sektoralen Heilpraktikern und Ergotherapeuten.

Ein einzelner Dozent kann unmöglich alle rechtlichen und medizinischen Aspekte abdecken. Daher unterrichtet bei uns ein interdisziplinäres Team:

  • Fachanwalt für Medizinrecht: Vermittelt die rechtlichen Grundlagen und Fallstricke.
  • Ärzte (z. B. Fachärzte für Neurologie, Orthopädie): Bringen medizinisches Fachwissen und Perspektiven aus der ärztlichen Praxis ein.
  • Sektorale Heilpraktiker: Teilen ihre Erfahrungen aus der eigenen Praxis und geben praxisnahe Tipps.
  • Ergotherapeutin: Zeigt den spezifischen ergotherapeutischen Kontext und Anwendungsbeispiele.

Dieses Team sorgt dafür, dass Du umfassend und praxisnah auf Deine Tätigkeit als sektoraler Heilpraktiker vorbereitet wirst.

Ja, wir bieten Live-Webinare sowie Hybrid-Modelle an. Die Anerkennungspraxis variiert jedoch je nach Bundesland.

Unsere Online-Kurse sind präsenzäquivalent (synchroner Live-Unterricht). Viele Gesundheitsämter erkennen dies an.

Achtung: Da die Verwaltungspraxis für Ergotherapeuten bundesweit noch uneinheitlich ist, fordern manche Ämter Präsenzanteile. Wir bieten daher flexibel:

  1. Live-Webinar: 100 % Online.
  2. Präsenzkurs: 100 % vor Ort.
  3. Blended Learning: Theorie online, Praxis vor Ort.

Bitte erkundige Dich idealerweise vorab bei Deinem zuständigen Gesundheitsamt.

Anerkennung nach „Aktenlage“ vs. Prüfung

Das ist der Idealfall: Du erhältst die Heilerlaubnis durch Einreichen Deiner Unterlagen und Zertifikate – ohne eine zusätzliche Prüfung beim Gesundheitsamt.

Die Gesundheitsämter prüfen dabei, ob Deine Kenntnisse laut Akten (Ergotherapie-Urkunde plus Nachqualifikation) ausreichen, um eine Gefahr für die Volksgesundheit auszuschließen. Ob dies in Deinem Fall klappt, hängt stark vom jeweiligen Bundesland und Sachbearbeiter ab. Mehr dazu unter Voraussetzungen.

Es gibt keinen bundesweiten Automatismus. Seit dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts 2023 hat sich die Position jedoch deutlich verbessert.

Die Praxis der Gesundheitsämter ist weiterhin unterschiedlich. In einigen Bundesländern (z.B. Niedersachsen) gibt es bereits positive Erfahrungen mit der Aktenlage, in anderen bestehen Ämter auf einer Kenntnisüberprüfung. Wir empfehlen, den Antrag gut vorzubereiten – dabei unterstützen wir Dich.

Keine Panik: Im Mittelpunkt steht die Patientensicherheit („Gefahrenabwehr“), nicht Facharztwissen. Wir bereiten Dich gezielt darauf vor.

Wenn das Amt eine Kenntnisüberprüfung anordnet, geht es vor allem darum, ob Du Gefahrensituationen erkennst und weißt, wann Du Patient*innen nicht selbst behandeln darfst (Red Flags). Wir bereiten Dich mit ergotherapie-spezifischen Fallbeispielen darauf vor.

Kosten, Abrechnung & Verdienst

Rechne grob mit 1200 € bis 1.600 € (Kursgebühr + Behördengebühren). Das sind unverbindliche Richtwerte.

Die Kosten setzen sich aus zwei Bausteinen zusammen:

  • Die Fortbildung: Je nach Format ca. 990 €
  • Die Behörde: Für die Erteilung der Erlaubnis fallen Gebühren an. Diese variieren stark je nach Amt und Aufwand (Aktenlage vs. Prüfung) zwischen ca. 150 € und 600 €.

Du stellst eine Privatrechnung direkt an den Patienten (Dienstvertrag). Das Honorar ist frei verhandelbar.

Du schließt vor der Behandlung einen Behandlungsvertrag mit dem Patienten ab. Wir empfehlen, sich am Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH) zu orientieren, um die Chance auf Erstattung durch private Zusatzversicherungen zu erhöhen. Im Kurs lernst Du, welche Ziffern für ergotherapeutische Leistungen analog herangezogen werden können.

Gesetzliche Kasse (GKV): Nein. Private Kasse (PKV) & Beihilfe: Oft ja. Heilpraktiker-Zusatzversicherungen: Sehr oft ja.

Der sektorale HP ist eine reine Selbstzahler-Leistung. Viele Patienten haben jedoch private Zusatzversicherungen, die Heilpraktiker-Leistungen abdecken. Diese übernehmen oft einen Großteil der Kosten, sofern korrekt nach GebüH abgerechnet wird.

In den meisten Fällen ja: Du steigerst Deinen Marktwert und kannst Patient*innen flexibler betreuen.

Als Angestellter mit HP-Erlaubnis bist Du ein Gewinn für die Praxis: Du darfst Patienten auch ohne Rezept annehmen („Direct Access“). Zudem bietet Dir der Titel die perfekte rechtliche Grundlage, um ohne großes Risiko in eine nebenberufliche Selbstständigkeit zu starten.

Praxisorganisation & Start

Ja! Deine reguläre Berufshaftpflicht für Ergotherapie deckt die eigenverantwortliche Tätigkeit als Heilpraktiker meist nicht ab.

Sobald Du eigenständig diagnostizierst, ändert sich das Haftungsrisiko. Prüfe Deine Police: Oft lässt sich der Baustein „Sektoraler Heilpraktiker“ für einen geringen Aufpreis integrieren.

Nicht zwingend. Du kannst Dich auch in eine bestehende Praxis einmieten oder Deine bestehenden Räume nutzen.

Wichtig ist oft eine räumliche oder zeitliche Trennung vom GKV-Betrieb (z. B. Nutzung eines Raumes zu bestimmten Zeiten für Selbstzahler). Die Tätigkeit muss beim Gesundheitsamt angemeldet werden.

Du kannst eine private Verordnung bzw. Empfehlung ausstellen. Ob andere Praxen diese akzeptieren, hängt von deren Regeln ab.

Wenn Du die Indikation für Ergotherapie stellst, kannst Du dies als private Verordnung oder schriftliche Empfehlung dokumentieren. Patient*innen können diese z. B. in einer anderen Praxis vorlegen, sofern diese Privatpatient*innen annimmt. Es besteht jedoch kein Anspruch darauf, dass jede Praxis oder Versicherung dies akzeptiert.